verstehen Keynotes, Panels & Seminare für einen klügeren Umgang mit Zeit
begleiten Team- und Führungskräfteentwicklung, um Wandel sinnvoll zu gestalten
gestalten Organisationsentwicklung & Transformation für zukunftsfähiges Wirtschaften
Zeitkultur als Phänomen der Selbstorganisation
Kultur lässt sich nicht vermeiden. Sie entsteht in jedem sozialen System und besteht aus den ungeschriebenen Regeln der Interaktion. Sie beeinflusst massiv das Verhalten der Menschen in der Organisation. Was tut man hier – und was tut man hier besser nicht?
Das betrifft auch den Umgang mit Zeit. Allzu häufig entsteht im Strudel der Ereignisse eine Zeitkultur, die von Hektik, Störungen, Back-to-Back-Meetings, Business und Dauerstress geprägt ist. Die Extremform hiervon ist der rasende Stillstand. Alles läuft auch Hochtouren, aber nichts kommt wirklich voran. Das ist nicht nur frustrierend und wenig wirksam, es ist auch extrem teuer.
Wenn kluge Leute ein dummes Spiel spielen.
Auf persönlicher Ebene verfügen viele Menschen über eine hohe Zeitkompetenz – sie wissen genau, was es bräuchte, um produktiv, fokussiert und wirksam zu arbeiten. Doch in der Praxis ergibt sich ein Problem: Die etablierten Routinen und ungeschriebenen Regeln der Interaktion sind so mächtig, dass dieses Wissen nicht zur Anwendung kommt. Kurz gesagt: Die Spieler sind klug – aber das Spiel ist schlecht. Diese Zeit-Praktiken setzen sich als kulturelle Codes fort, steuern das Verhalten der Menschen und verfestigen eine dysfunktionale Zeitkultur: Dauerbeschäftigung wird mit Leistung verwechselt, Meetings mit Produktivität und Hektik mit Engagement.
Wie sich eine bessere Zeitkultur entwickeln lässt
Ziel einer Veränderung muss es sein, eine Zeitkultur zu gestalten, die neue, wirksame Praktiken und Interaktionsformen fördert. Damit das gelingt, sollte auf drei Ebenen angesetzt werden:
Mindet – das Wollen: Bestehend aus Einstellungen, Erwartungen, Haltungen und Glaubenssätzen der Mitarbeitenden und Führungskräfte.
Skillset – das Können: Dazu gehören Zeitkompetenz, klare Entscheidungen, Priorisierung, Abgrenzung und Erwartungsmanagement.
Toolset – das Dürfen/Sollen: Strukturen wie Fokuszeiten, Meeting-Begrenzungen, Pausenregelungen und andere formale Rahmenbedingungen, die einen wirksamen Umgang mit Zeit ermöglichen.
Zeitkultur – Das Spiel von den Spielern und Spielerinnen unterscheiden.
Die Erfahrung von Jonas Geißler zeigt: Zeitprobleme müssen dort gelöst werden, wo sie entstehen. Sonst laufen Organisationen Gefahr, strukturelle Ursachen auf individueller Ebene zu „reparieren“ – was in der Regel nicht funktioniert.
Das Zeitspiel, das in Organisationen „gespielt“ wird besteht zum einen aus kulturell geprägten Interaktionsmustern und zum anderen aus Strukturen, die als Entscheidungsprämissen dienen. Auf beiden Ebenen können zeitliche Herausforderungen gelöst werden.
Folgende Fragen stehen dabei im Mittelpunkt:
Wie sieht eine Zeitkultur aus, die fokussiertes, innovatives und gesundes Arbeiten ermöglicht?
Wie verhindern wir, dass alle gehetzt wirken müssen, um als engagierte Mitglieder der Organisation zu gelten?
Wie fördern wir eine Zeitkultur, die von Zeitvielfalt, Rhythmus, Resonanz und Flow geprägt ist?
Welche entlastenden Zeitstrukturen helfen uns dabei?
Welche Zeitkompetenz ist dafür notwendig?
Ziele einer förderlichen Zeitkultur und gelebten Zeitkompetenzen
Letztendlich geht es um förderliche Zeitpraktiken, die durch individuelle Zeitkompetenz und kollektive Zeitkultur bestimmt werden.
Die Ziele hiervon sind:
- Den Aufgaben jene Zeit geben, die sie für eine gute Durchführung benötigen.
- Die Möglichkeit zu wirksamem und fokussiertem Arbeiten geben.
- Zeiträume für Innovation, Austausch, Deep Work, etc. bewusst gestalten.
- Nicht schneller, sondern smarter arbeiten (timing beets speed).
- Rhythmus und Gesundheit als Basis der Zeitgestaltung nutzen.
Zeitkompetenz stärken – von internen Workshops bis hin zur Kulturtransformation
Die Stärkung der Zeitkompetenz beginnt oft mit internen Workshops, Seminaren und Coachings, bei denen Führungskräfte und Teams lernen, bewusster mit Zeit umzugehen. Hierbei bietet Jonas Geissler praxisnahe Methoden und Werkzeuge, die in Publikationen und Büchern beschrieben sind. Als Experte, Redner und Referent unterstützt Jonas Geissler Organisationen dabei, ihre Zeitkultur zu gestalten und die Zeitkompetenzen von Führungskräften und Mitarbeiter*innen zu entwickeln.