Timesandmore wurde 2006 von Karlheinz Geissler, Frank Orthey und Jonas Geissler gegründet. Seitdem sind wir im Auftrag der Zeit unterwegs. Mit Büchern und Texten, Vorträgen, Workshops und Beratungen. Zu unseren Kunden zählen unterschiedlichste Organisationen. Vom Weltkonzern bis zum Startup, von der Forschungsreinrichtung bis zu kirchlichen Trägern.
Karlheinz Geißler
Beschäftigte sich sein Leben lang mit der Zeit und hat am 09.11.2022 das Zeitliche gesegnet.
Jonas Geißler
Lebt die Zeit, in dem er Unternehmen gründet, Organisationen berät, Seminare und Vorträge hält und sie mit seinen Kindern verbringt.
WebsiteSeitdem Karlheinz Geissler am 09.11.2022 das zeitliche gesegnet hat, führen Frank Orthey und Jonas Geissler die Zeitkonzepte von timesandmore weiter. Details hierzu finden Sie auf dieser Landingpage oder auf den Websites von Frank Orthey und Jonas Geissler.
Willkommen zur Zeit!
U.A. bekannt aus diesen Medien:






Wer wir sind
- Zeit-Arbeiter, weil wir mit Lust, Neugierde und Leidenschaft an Zeit-Themen arbeiten.
- Zeit-Forscher, weil wir mit unterschiedlichen Zugängen zum Thema forschen, schreiben, sprechen und publizieren.
- Zeit-Berater, weil wir Beratungsprozesse für Einzelpersonen, Teams und Organisationen gestalten.
- Zeit-Freunde, weil wir unsere Zeit schätzen und und ihr freundschaftlich begegnen.
- Zeit-Genossen, die die Zeit genießen, weil wir an einen lebensdienlichen Umgang mit Zeit glauben.
Was wir tun
Ziel unserer Zeitarbeit ist es, Kompetenzen im produktiven und zufriedenstellenden Umgang mit der Zeit zu entwickeln – sogenannte Zeitkompetenzen.
Zeitkompetenzen sind vor allem:
- Die Fähigkeit, die zeitliche Perspektive einzunehmen und aus ihr heraus zu beobachten und zu intervenieren.
- Ein zeitgemäßes Verständnis von Zeit zu entwickeln.
- Vielfältige Zeiten und deren Anforderungen und Spielräume produktiv zu koordinieren.
- Zeitprobleme genau zu analysieren und passende Optimierungen zu erarbeiten und umzusetzen.
Was unsere Zeitarbeit bringt
Ziel unserer Zeitarbeit ist die Steigerung von Arbeits- und Lebenszeitqualität, mehr Zeit-Zufriedenheit und damit eine erhöhte Produktivität.
Für Organisationen bedeutet dies, Strategien und Strukturen für eine produktive Zeitkultur jenseits von Hetze und Busyness zu fördern. Gruppen und Teams arbeiten beispielsweise an ihren zeitlichen Strukturen und einem produktiveren Umgang mit Störungen. Bei Einzelpersonen steht die Entwicklung der persönlichen Zeitkompetenzen im Fokus.
Konkret bedeutet dies:
- Das Erkennen, Akzeptieren und setzen von Grenzen.
- Das Gestalten von Übergänge, Anfängen und Abschlüssen.
- Das Erarbeiten von entlastenden zeitlichen Strukturen – z.B. für fokussiertes Arbeiten und Austausch.
- Die Sensibilität für die zeitlichen Konsequenzen von Entscheidungen.
- Die Sensibilität für Zeitvielfalt, Zeitqualitäten, Zeitmuster und deren Zusammenspiel.
- Eine förderliche Haltung gegenüber der Zeit, die als Grundlage für Zeit-gemäßes Handeln dient.
- Die Fähigkeiten im Analysieren und Bearbeiten von (Zeit-)Problemen.
Zeit zum Lesen
Zeit leben, nicht managen. Wie können wir lernen, unsere Zeit nicht als Widersacherin, sondern als Freundin zu betrachten? Wie werden wir zeitsatt und zeitsouverän? In „Time is honey“ weisen die Zeitexperten Karlheinz A. und Jonas Geißler neue Wege für einen klugen Umgang mit der Zeit und ein zufriedeneres Zeitleben.
256 Seiten, oekom verlag München, 2015 ISBN: 3865817068
KaufenDie Zeit ist knapp - "Tut mir leid, keine Zeit"! Dabei ist ja genügend da - zumal ja offenbar ständig neue nachkommt. Nichtsdestoweniger beschäftigt sie uns, wir vermissen sie, wollen sie zurückdrehen, verlangsamen, sie gerne mal anhalten. Das Buch gibt anhand von Stichworten im "ABC unserer Zeiten" anregende, reflektierende und unterhaltsame Einblicke in die Vielfalt der heutigen Zeitkultur.
314 Seiten, 2019 ISBN: 3750432163
KaufenWarum die “Zeit ist Geld”-Logik Mensch und Natur teuer zu stehen kommt Ob Artensterben, Klimawandel oder Corona-Pandemie – die großen ökologischen Krisen der Gegenwart hängen eng mit dem Faktor Zeit zusammen. Harald Lesch, Karlheinz A. Geißler und Jonas Geißler, rückt diese zentrale Dimension in den Mittelpunkt und widmet sich dem wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und persönlichen Umgang mit der Zeit.
272 Seiten, Penguin, 2023 ISBN: 3328110909
KaufenLeben ist zu schön für Hast und Hektik. Wir verabscheuen Langeweile. Aber wer sich unter dem Diktat der Termine nur durchs Leben peitscht, lebt an seinen eigenen Möglichkeiten vorbei. Zeit ist Leben, nicht nur kostbar, sondern auch vielfältig und bunt. Zeit gewinnt, wer der Devise abschwört, die alles Leben dem ökonomischen Nutzen unterordnet. »Europas bekanntester Zeitforscher« Karlheinz A. Geißler zeigt: Wer zur Ruhe kommt, hat einfach mehr vom Leben.
176 Seiten, Herder, 2021 ISBN: 345100870X
KaufenAusgewählte Beiträge
Wenn Sie diese Zeilen lesen, können Sie sich sicher sein, dass Sie bereits Zeit gewonnen haben. Und das ist gar nicht so wahrscheinlich, wie Sie vielleicht meinen.
"Machen Sie es wie Karl Valentin": Das rät ein Experte aus München zur Zeitumstellung In der Nacht auf Sonntag wird eine Stunde nach vorne gestellt. Warum die Zeitumstellung ein guter Anlass ist, über seinen Umgang mit Zeit nachzudenken – das erklärt der Münchner Zeitberater Jonas Geißler.
Das Leben ist eine Reise zwischen Anfang und Ende. Dazwischen liegt das Wertvollste: unsere Zeit. Mit diesen Worten begrüßt Sie Prof. Dr. phil. h. c. mult. Erich Lejeune in diese Folge mit Zeitforscher, Zeitexperte und Zeitberater Jonas Geißler. Sie beschäftigen sich mit Fragen wie „Wie gestalte ich meine Zeit sinnvoll?“, „Kann Zeit verschwendet werden?“ und auch „Was ist Zeit überhaupt?“
Ein Auszug aus unseren Kunden:






Warum ist unsere Zeitberatung nötig?
Weil sich die Zeiten ändern.
Und wir uns mit ihnen ändern.
Heute tun wir immer mehr gleichzeitig.
Mal freiwillig, mal gezwungenermaßen.
Warum tun wir das?
Weil sich uns hierdurch viele neue Möglichkeiten des Handelns und Erlebens erschließen. Wir dürfen und können häufiger entscheiden, haben eine größere Auswahl, kommen weiter herum, kurzum: wir können und müssen mehr tun, aber auch mehr lassen. Dafür zahlen wir einen Preis. Den etikettieren wir mit Vorliebe als „Zeitproblem“. Wir klagen über Hetze, werden immer rastloser und unruhiger, können nicht mehr Innehalten und immer häufiger belästigt uns das Gefühl, vieles zu verpassen. Salopp gesagt: Wir sind geschafft, weil wir’s immer häufiger nicht schaffen.
Das bestätigen auch Untersuchungen: die Hälfte der Erwerbstätigen fühlt sich bei ihrer Arbeit unter hohem Zeitdruck. Das führt, wie der Gesundheitsreport einer großen Deutschen Krankenkasse feststellt, zu Schlafstörungen, depressiver Verstimmung, Nervosität und Konzentrationsproblemen.
Unsere Zeitberatung ist die passende Methode, um in einer Welt von gesteigerten Anforderungen und Möglichkeiten die zeitliche Orientierung zurück zu gewinnen.
Beispielthemen unserer Arbeit:
- Sich Abgrenzen gegenüber zeitlichen Anforderungen, Zeitinseln schaffen.
- Umgang mit Zeitdruck, Umgang mit Informationsflut, ständiger Erreichbarkeit und Störungen.
- Arbeitszeitstrukturen, Überstunden, Vertrauensarbeitszeit und ihre Folgen.
- Rhythmische Aufgabenorganisation, Ziele, Prioritäten, Anfänge, Abschlüsse, Übergänge und Ritualen.
- Die Qualität von Zeitvielfalt nutzen: Pausen, Warten, Langsamkeit, persönliche Ressourcen-Zeiten.
- Umgang mit Beschleunigung: Zeitsparfalle, Fokus, subtraktives Management.
- Führung und Zeit: Zeitkompetenz als Führungsfähigkeit, Führung als Zeitraumgestaltung.
- Treffen von Zeitentscheidungen, Auswählen, produktives Verzichten.
- Zeitenkoordination und zeitliche Regelungen in Teams.
Wann ist Zeitberatung notwendig?
- Im Zuge von Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements.
- Zur Reduzierung von Zeitnot, Hetze, und Zeitkonflikten.
- Bei der Entwicklung der Zeitkompetenzen, z.B. von Führungskräften.
- Bei der Veränderung von Arbeitszeitregelungen – z.B. Einführung von Gleitzeit, Vertrauensarbeitszeit.
- Bei Maßnahmen zur Beschleunigung von Abläufen und Arbeitsprozessen – z.B. Einführung neuer Technologien und organisatorischer Veränderungen.
- Zur Förderung der Life-Balance, bei Stress- und Burn-Out-Prophylaxe, Achtsamkeits- und Selbstwirksamkeits-Initiativen.
- Bei gravierenden Veränderungen der Arbeits- und Lebenssituation – z.B. Eintritt in das Berufsleben, in den Ruhestand, Jobwechsel, Umorientierung.
- Bei der Ausweitung und Verlagerung der Produktions- und Geschäftstätigkeiten in ungewohnte Zeitkulturen.
- Bei persönlichen Veränderungen, die Auswirkungen auf das Zeithandeln haben (z.B. Familiengründung).
- Bei der Entwicklung einer förderlichen Zeitkultur in der Organisationen.
Zeitberatung ist generell dort sinnvoll, wo Entscheidungen über Zeit, speziell über die Veränderung von Zeitregelungen und Zeitgewohnheiten getroffen werden – besser: bevor sie getroffen werden. Sie unterstützt Zeitprobleme frühzeitig zu erkennen, um erfolgsversprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Hinweise für bessere Zeiten
Obwohl wir gegen ad-hoc Ratschläge und How-To´s im Umgang mit Zeit sind, lassen sich doch einige Tipps geben, wie man das eigene Zeitverhalten optimieren kann.
- Wer schnell ist sieht das Ziel, wer langsam ist, den Weg.
- Umwege erhöhen die Ortskenntnis.
- Beschleunigung und Flexibilität benötigen Stabilität.
- Nicht alle gewonnene Zeit in neue Beschleunigung investieren.
- Es gibt immer etwas nicht zu tun. Je mehr möglich ist, desto mehr verpassen wir.
- Wenn etwas beschleunigt wird, sollte überlegt werden, was mit der frei gewordenen Zeit gemacht wird.
- Rhythmus ist das zeitliche Grundprinzip allen Lebens.
In ähnlicher Form gibt es diese Hinweise zum nachlesen oder weiter verbreiten auf der Website www.zeit-rat.de
Was für uns Zeit ist – unser Zeitverständnis
Was „Zeit“ wirklich ist, das wissen wir nicht. Der Mensch besitzt keinen Zeitsinn. Deshalb macht er sich ein Bild von „der Zeit“. Im Laufe der Kulturgeschichte haben sich diese Bilder der Zeit immer wieder grundlegend geändert. Sie variieren von Epoche zu Epoche und von Kultur zu Kultur. Das für die westliche Zeitkultur maßgebende Bild der „Zeit“ ist das der Uhrzeit. Wer Zeit sucht, sucht sie heutzutage meist durch den Blick auf das Ziffernblatt.
Andererseits erfahren Menschen Zeit nicht so, wie die Zeiger der Uhr sie anzeigt. Fünf Minuten können ganz unterschiedlich lang sein, je nachdem, was man macht, erleidet oder erfährt. Daraus ergeben sich Probleme, die wir gerne „Zeitprobleme“ nennen. Üblicherweise wird versucht, diese mit Hilfe von Zeitmanagementratgebern und Zeitmanagementkursen „in den Griff” zu bekommen. Dies führt jedoch häufig nicht zu weniger, sondern zu mehr Zeitproblemen. Insbesondere dann, wenn man, wie im traditionellen Zeitmanagement, die Uhr und nicht die konkrete Zeiterfahrung zur Bewältigung der Zeitprobleme heranzieht.
Denn es ist meistens die Zeit der Uhr, die die Menschen unter Zeitdruck setzt. Das Zeitmanagement, ob als Buch oder als Seminar, versucht also den Zeitstreß der Gehetzten durch jenes Mittel zu bekämpfen, das die Hetze verursacht. Das kann nicht funktionieren.
Will man also Zeitprobleme analysieren und bearbeiten, dann gilt es, mit der Zeitvielfalt umzugehen und nicht nur mit der Uhrzeit. Denn Zeitprobleme sind immer Erfahrungen von Zeitproblemen. Uhren haben keine Zeitprobleme, weil sie keine Erfahrungen machen.
Zeitgeschichte
Die längste Zeit der Geschichte haben sich die Menschen nicht für Zeit interessiert. Zeit war für sie identisch mit Wetter, was bis heute in den romanischen Sprachen seinen Ausdruck findet (temps, tiempo, tempo = Zeit und Wetter). Die Menschen lebten ehemals im Rhythmus der Natur.
Der Vorteil des rhythmischen Lebens besteht in dessen Flexibilität. Rhythmen folgen dem Prinzip von Wiederholung mit Abweichung. Sie sind nicht starr und bieten Gestaltungsspielräume. Rhythmen setzen aber auch Grenzen. Wenn diese dauerhaft verletzt werden, führt dies zu Zeitproblemen, die wir ökologische, soziale oder gesundheitliche Probleme nennen.
Am Ende des Mittelalters erfanden Mönche die mechanische Uhr, die nicht rhythmisch, sondern taktförmig funktioniert. Ist die Flexibilität Kennzeichen des Rhythmus, so die Inflexibilität Merkmal des Uhrzeittaktes.
Die Erfindung der Räderuhr veränderte das Zeithandeln grundlegend. Zeit wurde zum menschgemachten, vom Naturbezug gereinigten Konstrukt. Der Vorteil der quantitativen, objektiven Zeit der Uhr besteht in der Vergleichbarkeit von Zeitereignissen. Die qualitätslos gemachte Uhrzeit kann mit anderen Qualitäten besetzt werden – bevorzugt mit Geld. Das führte in der Folge zur Entwicklung der kapitalistischen Wirtschaftsform. Banken wurden gegründet, der Fernhandeln blühte auf, die doppelte Buchführung wurde erfunden.
Seitdem prägt die Formel “Zeit=Geld”, die Benjamin Franklin im 18. Jahrhundert in die Welt setzte, große Teile der Gesellschaft. Die Uhrzeitmenschen sind zugleich Nutznießer und Leidtragende dieser Zeitdynamik. Einerseits hat sich ihr Güter- und Geldwohlstand deutlich erhöht, andererseits aber auch ihre Hetze und Rastlosigkeit. Der Güterwohlstand wurde mit einem Zeitnotstand erkauft.
Das kapitalistische Wirtschaftssystem strebt nach Wachstum und damit nach Beschleunigung. Die Beschleunigung hat jedoch dort Grenzen, wo sie mit der menschlichen und außermenschlichen Natur und deren Rhythmen kollidiert. Zeitprobleme, die sich daraus ergeben, sind Gegenstand unserer Beratung. Dabei wird angestrebt, die objektiv-quantitative Logik der Uhrzeit (Takt) und die subjektiv-qualitativen Naturzeiten der Menschen (Rhythmen) in einen produktiven Zusammenhang zu bringen.
Wussten Sie eigentlich…
…dass Zeit gar nicht knapp ist und täglich neue nachkommt?
…dass die Stunden die im Leben zählen, diejenigen sind, die wir nicht zählen?
…dass die, die sagen sie hätten keine Zeit, entweder lügen oder tot sind?
…dass es zwar oft fünf vor zwölf ist, aber nicht seltener zwölf vor fünf?
…dass die Formel Zeit ist Geld nicht stimmen kann, da sonst die Arbeitslosen das
meiste Geld besitzen müssten?
…dass man Zeit nicht sparen kann, da es keinen Nachtragshaushalt für Zeit gibt?
…dass es der Zeit völlig egal ist, ob wir ihr hinterher hetzen oder sie zu uns einladen?
…dass Geld pur genauso wenig satt macht, wie Zeit pur glücklich macht?
…dass man doppelt so schnell arbeiten kann, aber nicht doppelt so schnell nicht
arbeiten kann?
…dass wir uns, je schneller wir werden, immer häufiger verspäten?
…dass die Zeitgewinne heutzutage immer mehr Zeit kosten?
…dass es an der Zeit nichts zu lösen gibt?
…dass Zeit unsere treueste Freundin ist – sie begleitet uns von der Geburt bis zum Tod?